Schule wechseln ist nicht immer schlimm
Diese Geschichte handelt von einem Mädchen namens Alina. Alina ist 13 Jahre alt und geht auf eine Hauptschule. Sie ist 1,60m groß, hat blondes Haar und ist etwas schüchtern. Seitdem sie nicht mehr zur Grundschule geht, hat sie nur noch Probleme! Sie kommt kaum im Unterricht mit und hat auch kaum Freunde. Die, die sie hat, sind leider alle weggezogen.
Nun zur Geschichte:
Alina lag tief schlafend im Bett, als genau um 6:00 Uhr morgens der Wecker ging. Völlig angepisst zog sie sich an und aß eine Scheibe Brot. Die Mutter schlief noch. Alina nahm um 6:30 Uhr den Bus, der zur Schule fuhr. Im Laufe der Busfahrt stiegen immer wieder Mitschüler ein. Davon leiden konnte sie keinen, außer Darius, in den sie seit Wochen schon verliebt war. „Aber das wird nichts!“, dachte Alina! „Der sieht doch viel zu gut aus! Keine Chance.“
Ein Junge namens Mario stieg ein, vor ihm hat Alina besonders Angst! Er ist auf der Schule dafür bekannt, nicht lange zu reden, sondern direkt zuzuschlagen! Alina drehte sich von ihm weg, damit er sie nicht „dumm anmachte“. Sie stieg auch eine Haltestelle früher aus, damit sie diesem Schüler aus dem Weg gehen konnte. Alina hatte regelrecht Angst zur Schule zu gehen, da sie dort eh nur geärgert wurde und im Unterricht mitkam.
Alina ging zur Schule. Es klingelte und alle gingen hinein. Sie wartete, bis alle anderen drin waren und ging dann zu guter Letzt auch rein. In der ersten Stunde hatten sie Mathe – mit Frau Stattelmann. Frau Stattelmann war eine ganz nette Lehrerin. Und der Unterricht machte mit ihr auch Spaß. Nur das Problem war, dass sie kaum was verstehen konnte. In der nächsten Stunde hatten sie Deutsch. Bei Deutsch mit Herrn Meier war es genauso. Ihre Noten wurden immer schlechter und schlechter.
Als Alina nach der Schule zu Hause war, fragte die Mutter, was mit Alina los sei. „Warum hast du so schlechte Noten? Woran liegt das? Bist du verliebt, schwanger oder einfach nur faul?“ Alina sagte nur: „Ich… ich weiß es nicht! Ich kann es einfach nicht.“ „Ich habe einen Termin mit der Direktorin gemacht. Er ist morgen in der 2. Stunde. Dieser Termin betrifft deine Noten und es wird nach einer Lösung gesucht. Denn so kann es nicht weitergehen!“ Alina ging ohne ein Wort zu sagen in ihr Zimmer.
Sie surfte noch etwas im Internet, bevor sie schlafen ging. Der nächste Morgen war wie jeder anderer Morgen. Sie musste aufstehen, obwohl sie sehr müde war. Sie aß ihre Scheibe Brot und stieg in den Bus ein. Nur dieses Mal stieg sie nicht früher aus, sondern fuhr bis zur Schule durch.
Prompt wurde sie von Mario dumm angemacht: „Hey Alina, traust du dich auch endlich durchzufahren? Dich sieht man ja sonst nur im Unterricht! Was soll der Scheiß? Denkst du, du bist etwas Besonderes?“ Darius mischte sich ein: „Mario, leg dich mit jemanden an, der genau so groß ist wie du und nicht an einem Mädchen! Ich fordere dich heraus! Heute um 3 Uhr am Bahnhof!“ Mario nahm an und ging von ihnen weg. Alina sagte zögerlich: „D-Danke! Das musstest du nicht tun! Gegen Mario hast du gar keine Chance!“ Darius antwortete: „Keine Sorge, ich werde dort eh nicht hingehen. Und außerdem hasse ich es, wenn Jungs so etwas tun.“ Der Bus hielt an. Er war an der Schule angekommen. Sie gingen zusammen rein. In der 1. Stunde hatten sie Sport. Alina wollte nicht mitmachen, aber Darius überredete sie. Mit Darius machte selbst der verhasste Sport Spaß.
„Du Darius, ich muss nun weg, ich habe einen Termin,“ sagte Alina. „Jo, man sieht sich!“, antwortete Darius. Alina ging zum Sekretariat und klopfte an. Frau Hochheimer rief: „Herein! Guten Tag Alina, wir haben, wie du ja schon weißt, einen Termin. Wir müssen nur noch auf deine Mutter warten. Setz dich schon mal!“ Alinas Mutter kam 5 Minuten später herein. Frau Hochheimer sagte: „Also, ich bringe es mal direkt auf dem Punkt! Ich glaube, ich weiß wieso Alina so benachteiligt ist! Ich glaube, sie gehört einfach auf eine andere Schule. Eine Schule, wo etwas langsamer gelernt wird. Hör mal Alina, ich weiß, dass du grade bestimmt denkst, wir wollen dich für behindert erklären. Dem ist es aber nicht so! Es gibt eben Kinder, die das brauchen und ich denke, du gehörst dazu!“ „Also probiere es zu mindestens aus!“, sagte die Mutter. Alina versuchte sich rauszureden, merkte aber schnell, dass es nichts brachte. „Nächste Woche Montag ist dort dein erster Schultag. Die Schule heißt Förderzentrum West. Und wir hoffen, dass du dich dort gut einleben wirst!“, erklärte Frau Hochheimer. Alina sah ihre Mutter und Frau Hochheimer angepisst an und sagte: „Ist okay, ich werde es versuchen.“ „Gut, dann haben wir das schon mal geklärt. Ich wünsche dir viel Glück bei deinem neuen Schulstart! Ich geh jetzt in eine Klasse, da eine Lehrerin krank ist. Hier noch mal ein Tipp: Such dir dort Freunde, die dir helfen, dich dort direkt einzuleben.“ Frau Hochheimer stand auf und ging raus. „Sich nicht mal richtig verabschieden! Man, das ist doch unhöflich!“ beklagte sich Alinas Mutter. Alina beschwichtigte: „Mach dir nichts draus, lass uns nach Hause fahren.“
Am Freitagabend war Alina wegen Montag sehr nervös wegen dem Schulwechsel. Die nächsten Tage (Samstag, Sonntag) lag Alina fast nur im Bett, surfte im Internet und dachte über die neue Schule nach. Sind die Schüler nett? Die neue Lehrerin auch? Alina hatte richtig Bammel.
Am Montagmorgen wollte Alina gar nicht aufstehen. Aber sie musste. Sie war auch etwas neugierig. Sie fuhr zur neuen Schule. Dort sah sie schon ein paar Schüler, die auf ihre neue Schule zugingen. „Sehen ja ganz nett aus!“, dachte Alina. Aber sie anzusprechen traute sie sich trotzdem nicht. Auf dem Schulhof war sie die ganze Zeit auf der Toilette, um sich dort zu verstecken. „Die Klos hier sind auch schon mal nicht sauberer als bei uns!“, dachte sich Alina. Es klingelte, alle gingen in die Schule. Alina wie immer zuletzt. Sie suchte ihre Klasse und fand sie nach einiger Zeit. Sie zögerte kurz, bevor die klopfte. Klopf! Klopf! Klopf! „Herein!“, riefen die Schüler. Sie sagte zuerst nichts, aber dann gab sich Alina doch einen Ruck: „Hey, ich bin die Neue, Alina. Schön, euch kennenzulernen.“ „Hallo Alina! Wir machen gerade etwas Mathe. Setz dich hin wo du willst.“ Alina setzte sich nach ganz hinten zu einem anderen Mädchen.
Alina hatte zuerst „riesen Schiss“. Vor allem, weil ja Mathe war. Aber sie war überrascht – sie kapierte alles. Auch in Deutsch gab keine Probleme! „Super!“, dachte sie sich. Nur hatte sie bisher noch keine Freunde gefunden. „Ja gut, es war ja erst der 1. Schultag!“, dachte sie sich. Nach der 6. Stunde hatten sie aus. Auf dem Heimweg begegnete sie Darius. Darius wusste schon Bescheid. Er gab Alina seine Nummer für WhatsApp. Danach ging sie weiter nach Hause.
Zuhause angekommen fragte Alinas Mutter nach dem 1. Schultag. Alina sagte: „Prima! Diese Schule gefällt mir viel besser!“ Alina machte ihre Hausaufgaben und chillte anschließend den ganzen lieben Tag! Am nächsten Tag fuhr sie wieder zur Schule. Auf dem Schulhof angekommen wurde sie von einem Mädchen angesprochen. Es war das Mädchen, das neben ihr saß. „Willst du nicht mit uns abhängen? Kommt doch mit, alleine ist es bestimmt langweilig!“, schlug Marie (ja, das Mädchen hieß Marie :P) vor. „Ja klar!“, antwortete Alina. Das war ihre Chance, Freunde zu finden! Marie nahm sie mit zum anderen Ende des Schulhofes. Dort waren noch ein paar Jungs und Mädchen aus ihrer Klasse. Alle waren lieb, nett und gar nicht gemein – wie Alina es sonst kannte. Mit einigen von ihnen tauschte Alina sogar schon Nummern aus. Seit diesem Tag ging es für Alina nur noch Berg auf! Die Freunde halfen ihr, noch besser zu lernen. Auch schwänzte sie keine Schule mehr. Ihr Leben war nun einfach perfekt!
Mit Darius traf sie sich dennoch oft. Sie schrieben sich jeden Tag. Nächstes Jahr hatte sie sogar schon ihr erstes Praktikum. Alina freute sich! Marie war auch nun ihre BFF.
Ende.
Die Figuren in dieser Geschichte sind frei erfunden. Eventuelle Übereinstimmungen mit real existierenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt!